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Warum und wie sich klassisches Marketing auch heute noch lohnt

Warum sich klassisches Marketing manchmal doch noch lohnt

Heutzutage kann man sich das Geld für klassisches Marketing sparen und sollte stattdessen ausschließlich Onlinemarketing betreiben.

Stimmt! Also… fast zumindest. Denn Binsenweisheiten treffen immer nur solange zu, bis sie falsch sind. Selbst aus Sicht einer Onlinemarketing Agentur gibt es nämlich Situationen, in denen das klassische Marketing – also Print, Radio, TV u. a. – noch immer seine Berechtigung hat.

Ein Auftritt im Netz ist in den allermeisten Fällen natürlich unersetzlich, doch es gibt Situationen, in denen dieser durch geschickt eingesetzte traditionelle Werbemittel sinnvoll ergänzt werden kann. Denn nach wie vor gilt: Der Marketing-Mix macht’s! Wann und für wen also lohnt es sich, auch klassische Werkzeuge in Erwägung zu ziehen? Wir geben einen Überblick und leiten daraus ein paar neue Binsenweisheiten ab.

In diesem Sinne freuen wir uns, wenn wir Sie rund ums Thema Onlinemarketing beraten können, ob nun in Verbindung mit klassischen Kampagnen oder mit rein digitalen Maßnahmen. Die wichtigste Weisheit kommt natürlich zum Schluss:

Für einen erfolgreichen Marketing-Mix ist Onlinemarketing ein MUSS, klassisches Marketing ein KANN.

Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen oder Unterstützung bei Ihren Marketingmaßnahmen benötigen, freuen wir uns, wenn Sie sich melden.

Online- und Offline-Volumen des Werbemarktes in Deutschland in den Jahren 2013 bis 2018

Vergleich Social Media von B2B- und B2C-Unternehmen 2018 weltweit
Die überwiegende Mehrheit der befragten Marketingentscheider aus B2C- (75%) und B2B-Unternehmen (54%) setzt 2018 auf Facebook als erste Wahl im Social Media Bereich. Als internationales Unternehmensnetzwerk folgt im Businessbereich LinkedIn. Für private Anwender verteilt sich der Fokus von Unternehmen auf diverse Plattformen. Befragt wurden weltweit knapp 6.000 Marketingverantwortliche im Januar 2018.

Methoden der Namensfindung – Ein Ratgeber von mi-marketing

Methoden der Namensfindung – Ein Ratgeber von mi-marketing

Ein guter Name ist mehr wert als Reichtum.

Miguel de Cervantes, spanischer Schriftsteller

Schon im 16. Jahrhundert erkannte „Don Quijote“-Autor Miguel de Cervantes die Bedeutung eines guten Namens. Auch heute ist der Stellenwert des Namens, egal ob für den Nachwuchs oder innerhalb des Unternehmensumfelds, sehr hoch; sodass sich der Prozess der Namensfindung in den meisten Fällen langwierig und problematisch gestaltet.

Dieser Blogartikel soll Ihnen den Weg zu Ihrem Wunschnamen erleichtern und klärt außerdem die Frage, warum der Name eine hohe Bedeutung für den Erfolg Ihres Unternehmens, Ihrer Webseite oder Ihres Produkts haben kann.

Guter Name = Erfolg?

Unternehmer spielen die Bedeutung eines Namens gerne herunter, da die Qualität der Arbeit oder des Produktes bzw. der Dienstleistung im Vordergrund steht und auch für den Endnutzer  entscheidender ist als deren Bezeichung. Diesem Argument kann man nur schwer widersprechen. Ein guter Name wird nie alleine über den Erfolg oder Misserfolg einer Unternehmung entscheiden, doch er kann maßgeblich dazu beitragen.

Durch einen guten Namen bleiben Sie im Gedächtnis Ihrer Kunden.

Dies ist die Grundvoraussetzung für Erfolg. Der Kunde muss von Ihnen wissen, um Ihr Produkt und Ihr Unternehmen bewerten und ggf. weiterempfehlen zu können. Haben Sie diesen Zwischenschritt erreicht, kann der Name die Geschichte des Produktes oder Unternehmens erzählen. So können positive Assoziationen hergestellt und eine langfristige Bindung des Kunden an die Marke aufgebaut werden.

Als Beispiel soll der Taschentuchhersteller Tempo dienen. Der Markenname hat sich im Laufe der Zeit schon fast als Synonym für das eigentliche Produkt etabliert.  Eine stärkere Assoziation zwischen Produkt und Name kann man sich kaum vorstellen, oder anders: Fragen Sie Ihre Mitmenschen nach einem Taschentuch oder nach einem Tempo?

Anforderungen an den Namen

Die wichtige Rolle der Benennung ist geklärt, nun widmen wir uns den Merkmalen eines guten Namens. Beim Prozess der Namensfindung sollten zunächst die nachfolgenden Eigenschaften berücksichtigt werden, bevor weitere Anforderungen die Liste von möglichen Namen einkürzen:

  • Memorierbarkeit
  • Einfachheit
  • Klangästhetik
  • Innovation
  • Differenzierbarkeit

Das erste wichtige Merkmal bildet die Memorierbarkeit, d. h. der Name sollte im Gedächtnis der Kunden bleiben. Das ist bei Bezeichnungen, die einfach auszusprechen und schreiben sind, natürlich am leichtesten. Weiterhin sollte der Name eine gewisse Klangästhetik mit sich bringen und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Zudem ist es vorteilhaft, wenn bei den Kunden positive Assoziationen auszulösen.

Von großer Bedeutung ist auch die Innovation bei der Namensfindung und damit verbunden die Unterscheidbarkeit zu Konkurrenzprodukten und -unternehmen. Sie sollten demnach nicht zu Namen greifen, welche Ähnlichkeiten zu bereits etablierten Unternehmen oder Marken haben. Dies hängt auch mit der Suche in Suchmaschinen zusammen, wodurch die Schreibweise ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.

Der Weg zu Ihrem Unternehmens- oder Produktnamen

Nachdem die Grundlagen besprochenen sind, geben wir Ihnen Tipps zum Prozess der Namensfindung. Bevor auf die zahlreichen kreativen Methoden der Namensfindung zurrückgegriffen wird, sollte zunächst das Unternehmen oder das Produkt charakterisiert werden. Hierfür empfiehlt es sich, eine Liste mit Begriffen zu erstellen, die mit folgenden Attributen assoziiert werden können:

  • Produktmerkmale
  • Zielgruppe
  • Verwender
  • Nutzen
  • Unternehmenswerte

Die einfachste Methode der Namensfindung ist verbunden mit der erstellten Liste zu den eben genannten Begriffen. Diese Kategorien beschreiben, was an dem Produkt, dem Unternehmen und den Kunden respektive der Zielgruppe besonders wichtig ist, diese einzigartig macht und charakterisiert. Durch Kombination der Wörter und die Verwendung von Anglizismen, Akronymen oder Buchstabenoperationen (Buchstaben hinzufügen oder weglassen) können so neue Namen entstehen, welche gleichzeitig die Geschichte hinter dem Produkt erzählen.

Ein gutes Beispiel für diese Methode liefert das Startup „tift“. Es stellt eine Software zur Personalplanung bereit, deren Hauptvorteil die Zeitersparnis ist. Aus Zeitersparnis wurde der Begriff „Zeit“ rausgefiltert und ins Englische „time“ übersetzt, wovon der Leitfaden „time is a gift“ abgeleitet wurde. Dieser wiederum ergab durch Buchstabenkombination den Produkt- und Unternehmensnamen „tift“.

Natürlich gibt es noch weitere Methoden zur Namensfindung, diese basieren jedoch alle auf demselben Prinzip. Das Unternehmen oder das Produkt wird so genau wie möglich mit Kernbegriffen charakterisiert. Diese werden dann genutzt, um sich im Team neue Namensvorschläge auszudenken.

Wie geht es nach der Namensfindung weiter?

Nehmen wir an, Sie haben auf Basis unseres Ratgebers eine Liste mit Namensvorschlägen ausgearbeitet. Nun folgt das Filtern dieser Ergebnisse.

Ein besonders wichtiges Kriterium ist mittlerweile die Verfügbarkeit von Domains. Dabei sollten für den deutschen Markt die Endungen „.de“ oder „.com“ angestrebt werden. Sind diese nicht verfügbar, ist es ratsam von dem Namen abzusehen. Auch rechtliche Aspekte sollten beachtet werden. Beispielsweise müssen Namen von Unternehmen, welche nicht in das Handelsregister eingetragen sind, den Eigennamen des Inhabers tragen. Die Kompatibilität von Produktnamen mit dem Unternehmensnamen und dessen Leitlinien sollte ebenfalls eine Rolle bei der Namensauswahl spielen.

Im Großen und Ganzen ist der Prozess der Namensfindung nicht einfach und erfordert viel Bedenkzeit sowie ein großes Maß an Hingabe. Wir von mi-marketing begleiten neue Unternehmen und Produkte im Bereich des Onlinemarketings von der Konzeptionierung bis zur Umsetzung. Kontaktieren Sie uns für Fragen zur Namensfindung.

Onlinemarketing vs. Print: Zahlen des Mittelstandes

Wie entscheidet sich der Mittelstand? Onlinemarketing oder Printwerbung?

Schnell bekommt man auf einer Firmenveranstaltung einen Flyer in die Hand gedrückt oder betrachtet im Vorbeigehen Plakate, Pappaufsteller und Banner. Doch wie effektiv ist diese Form der Werbung im Jahr 2016? Ist es nicht so, dass man das Plakat oder das Banner vergisst und der Flyer bei der nächsten Gelegenheit im Müll landet?

Die von TNS Infratest durchgeführte Marketingstudie des deutschen Mittelstandes beschäftigt sich mit herrschenden Trends im B2B-Marketing. Die Befragung von 960 Unternehmen in 11 verschiedenen Branchen liefert dabei interessante Ergebnisse über die Entwicklung und die wichtigsten Aufgaben sowie Maßnahmen zur Erreichung von Zielen im Marketing.

Die wichtigsten Marketingmaßnahmen

85% der befragten Unternehmen stimmten der Darstellung von Produkt- bzw. Servicequalität als wichtigster Marketingmaßnahme zu. Die Gewinnung von Interessenten und das Kommunizieren der eigenen Innovationsführerschaft sind zwei weitere Aufgaben, die als besonders bedeutend angesehen werden.

Balkendiagramm - Relevanz von Marketingaufgaben

Quelle: Marketingstudie im deutschen Mittelstand 2016 von TNS Infratest

Anteil der Online-Ausgaben am Marketingbudget

Bereits heute wird ca. ein Viertel der Marketingausgaben in Online-Maßnahmen investiert. Es wird kalkuliert, dass diese Ausgaben innerhalb der nächsten zwei Jahre sogar auf ein Drittel steigen werden. Die Größe des Unternehmens spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn große Unternehmen mit etwa 200-500 Mitarbeitern geben derzeit weniger Marketingbudget für Online-Werbemaßnahmen aus als kleine Unternehmen, bei denen Streuverluste möglichst vermieden werden sollten. Die Bedeutung des Onlinemarketings wird immer wichtiger und das Budget dafür erhöht sich jährlich um 20%.

Die Unternehmenswebseite wird von 91% der Befragten mit Abstand als wichtigste Maßnahme zur Zielerreichung im Onlinemarketing gesehen. Unternehmen, welche sich als besonders profitabel eingeschätzt haben, bemessen Aktivitäten zur Suchmaschinenoptimierung mit einer Relevanz von 62% und Maßnahmen des E-Mail-Marketings mit 53%. Google-Anzeigen, Social Media und Blogs spielen eine untergeordnete Rolle, dürfen aber laut der Umfrage branchenabhängig ebenso wenig vernachlässigt werden.

Relevanz für Kunden – Vergleich der Marketingkanäle im Online- und Offline-Bereich

Im Vergleich der einzelnen Maßnahmen aus Online- und Offlinemarketing zeigt sich, dass die Unternehmenswebseite als wichtigster Kanal gesehen wird und somit das essenziellste Marketinginstrument darstellt. Nicht nur bei der Vermittlung von Wettbewerbsvorteilen, sondern auch bei der Kunden- und Interessentengewinnung liegt sie deutlich vorn. Im Onlinesegment sehen die Befragten nach dem Internetauftritt das E-Mail-Marketing als attraktivste Methode diese Marketingziele zu erreichen.

Flyer und Kataloge werden im Offline-Bereich noch vor Messeauftritten als relevantestes Mittel gesehen, um sich von der Konkurrenz abzuheben und die eigenen Stärken zu kommunizieren. Die Werbematerialien sollten inhaltlich und stilistisch stets auf die Webseite abgestimmt sein, damit die Wiedererkennung der eigenen Marke über alle Bereiche gewährleistet ist und das ganzheitliche Konzept stimmig ist. Nach wie vor ist Printwerbung ein populäres Element – die Unternehmenswebseite, als wichtigste Anlaufstelle für Kunden, ist als Marketingmaßnahme jedoch nicht mehr wegzudenken.

Handlungsempfehlungen

Was bedeutet das für Ihr Marketing? In der Studie werden Handlungsempfehlungen vorgeschlagen und Hinweise gegeben. Hier die wichtigsten zusammengefasst:

    • Finden Sie einen guten Mix und richten Sie Ihre Marketingaktivitäten nicht zu einseitig aus. Ein Patentrezept existiert nicht und je nach Branche und Unternehmensgröße liegen andere Anforderungen vor. Fakt ist jedoch, dass die Bedeutung des Onlinemarketings stetig steigt und dessen Relevanz daher nicht vernachlässigt werden darf.
    • Sorgen Sie für ein optimales Zusammenspiel aller Maßnahmen und eine konstistente Außendarstellung, damit sich ein einheitliches und für die Zielgruppe stimmiges Bild ergibt.
    • Differenzieren Sie sich von Ihren Wettbewerbern und stellen Sie Ihre Produkt- und Servicequalität in den Mittelpunkt.
    • Obwohl das Onlinemarketing-Budget jährlich um etwa 20% wächst, bleibt Offlinemarketing weiterhin relevant. Gerade große Unternehmen sollten klassische Druckwerbemittel nicht vernachlässigen.
    • Hauptaugenmerk sollte immer auf der eigenen Webseite liegen. Sie stellt das grundlegende Mittel dar, um Ihr Unternehmen zu präsentieren. Neben der Aktualität spielt die Auffindbarkeit eine entscheidende Rolle, wodurch auch weiterhin viel Wert auf Suchmaschinenoptimierung gelegt werden sollte.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Bedeutung der Printwerbung auch im Jahr 2016 nicht vernachlässigt werden sollte, jedoch sind die Marketingtrends klar erkennbar. Die Studie zeigt, dass eine Unternehmenswebseite für die Wahrnehmung Ihrer Kunden essentiell und Onlinemarketing kein Trend ist.

Analyse und Ausblick klassischer Weisheiten im Marketing

Klassische Marketingweisheiten auf dem Prüfstand

„Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist herausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.“

Dieser berühmten Weisheit des US-amerikanischen Unternehmers Henry Ford werden wohl die meisten Studenten des Marketings an den Universitäten dieser Welt irgendwann einmal begegnen. Die Aussage ist klar: Marketing ist wichtig, aber es ist kaum möglich nachzuvollziehen, welche Maßnahme welche Wirkung entfaltet. Für Fords Zeit zum Jahrhundertwechsel um 1900 war das sicher richtig, aber gilt diese Aussage auch heute noch?

Ebenso spannend ist die Betrachtung eines zweiten bekannten Ausspruchs von Ford im Wandel der Zeit:

„Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“

Stimmt, aber muss Marketing denn immer teuer sein? In einhundert Jahren hat sich das Bild in Theorie und Praxis doch sehr verändert.

TV, Radio, Print – Warum nicht einfach offline werben?

Auch im Informationszeitalter sind klassische Marketinginstrumente noch präsent, ob Spots in Radio und TV, Anzeigen in Printmedien oder die klassische Plakatwand auf der Straße. In bestimmten Situationen erfüllen eben auch die „alten“ Methoden noch ihren Zweck (zum Beispiel wenn eine breite Streuung zur Markenbildung – dem Branding – das Ziel ist).

Pauschal für jedes Unternehmen und in jedem Fall funktionieren sie aus diversen Gründen dann aber doch nicht:

  • TV-Werbung hat sehr große Reichweiten, aber sowohl die Produktion als auch das Senden verursachen hohe Kosten – nicht jeder verfügt über das Werbebudget von VW und co.
  • Viele Menschen hören auch heute noch regelmäßig Radio, vor allem natürlich im Auto. Aber nehmen sie die Inhalte auch wirklich wahr? Und selbst wenn – hören überhaupt die richtigen Personen zu?
  • Ähnliches gilt für Plakatwände oder Anzeigen in Zeitschriften und Magazinen: Diese kann man zwar regional oder bezogen auf die Kundengruppe sehr gezielt steuern, aber wie viele Menschen wirklich darauf reagieren, ist nicht messbar.

Onlinemarketing – die Lösung?

Vielen dieser Probleme kann man mit dem Onlinemarketing begegnen. Im Netz kann sowohl gezielt als auch vergleichsweise kostengünstig Marketing betrieben werden.

Dabei sind die Aktionszeiten von der Idee bis zur fertigen Umsetzung oft deutlich kürzer als offline und die Wirkung der Maßnahmen kann mittels tief schürfender Analysetools schnell und effizient nachvollzogen werden. Das haben mittlerweile auch Unternehmen erkannt. 2015 überstiegen europaweit die Ausgaben für Onlinemarketing erstmals die Budgets für TV-Werbung.

Ist Onlinemarketing also die perfekte Lösung? Fast – denn auch hier gilt: Nicht jede Kampagne ist eine gute Kampagne. Auch im Internet muss klar sein, was man wem wie mitteilen möchte. Im Vorteil ist, wer seine Kunden kennt und kreativ vorgeht. Denn so manche alte Marketingweisheit gilt noch immer:

„Wenn ich Hundefutter verkaufen will, muss ich erst einmal die Rolle des Hundes übernehmen; denn nur der Hund allein weiß ganz genau, was Hunde wollen.“ – Ernest Dichter